Girls´ Day: Macht, was euch gefällt!

In den Technika, Werkstätten und Laboren verbrachten sie die erste Hälfte des Tages und konnten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die Schulter schauen.

Lars Geiger, Chemiker im Geschäftsgebiet Health Care, ließ es sich nicht nehmen, Tochter Aimée, Matilde und Hanna selbst in die Geheimnisse der Laborarbeit einzuführen. Destillation, Glovebox und Katalyse sind für die drei Mädchen nun jedenfalls keine Fremdworte mehr. „Ich finde es toll, dass wir hier umsetzen können, was wir im Chemieunterricht schon gelernt haben“, freut sich Aimée, die sich schon sehr für Naturwissenschaften interessiert.

Wie viel Spaß handwerklich-technisches Arbeiten machen kann, davon überzeugten sich die Schülerinnen anschließend im Ausbildungszentrum des Industrieparks, wo sie bis zum Nachmittag mit Unterstützung der Ausbilder und Auszubildenen an eigenen kleinen Projekten tüfteln durften. So gewannen die Mädchen wertvolle praktische Einblicke in die Berufe Industrie-mechaniker*in, Elektroniker*in für Automatisierungstechnik und Chemielaborant*in. Am Ende des Girls‘ Days hatten die Schülerinnen unter anderem gelernt, wie ein Stromkreis zusammengebaut wird, wie sich Drähte mit Werkzeugen nach Wunsch formen lassen, wie der pH-Wert von Alltagsgegenständen bestimmt und Salzsäure titriert wird.

„Zwar zeichnet sich eine leicht positive Entwicklung ab, doch interessieren sich nach wie vor hauptsächlich Jungs für Berufe mit Fokus auf Technik und Naturwissenschaft. Deshalb freuen wir uns ganz besonders, dass wir nach der Corona-bedingten Pause in diesem Jahr endlich wieder zahlreichen interessierten Schülerinnen in unseren Laboren und Werkstätten zeigen konnten, wie abwechslungsreich Berufe in der chemischen Industrie sind“, erklärt Ulrike Eckhardt, die bei Evonik am Standort Hanau-Wolfgang für das Ausbildungsmarketing zuständig ist.

Der Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag ist ein bundesweites Projekt zur Berufs- und Studienorientierung von Mädchen. Am alljährlichen Aktionstag lernen Schülerinnen Berufe oder Studienfächer kennen, in denen der Frauenanteil unter 40 Prozent liegt. Ziel ist es, Mädchen für die abwechslungsreichen und herausfordernden Berufe zu begeistern, die Technik und Naturwissenschaften als Schwerpunkt haben.

Hanna, 15, war begeistert: „Mir hat besonders gut gefallen, dass es hier so viele verschiedene Berufe gibt. Ich interessiere mich sehr für einen naturwissenschaftlich-technischen Beruf und könnte mir ein Schülerpraktikum hier vorstellen.“

Das Ausbildungszentrum von Evonik im Industriepark Wolfgang bildet Mitarbeiter für die Unternehmen Evonik und Umicore aus. Es ist mit rund 180 Azubis einer der größten Ausbilder der Main-Kinzig-Region. Durch qualifizierten Fachkräftenachwuchs gewährleistet der Industriepark Wolfgang die Leistungsfähigkeit von Produktion und Forschung.