Schiff ahoi: Einige „Berufsstarter“ zeigen stolz ihre Abschlussarbeit:
Sie haben einen Stromkreis mit Zitronen und Solarpanels gebaut, der ein kleines Boot antreibt.
 
Schiff ahoi: Einige „Berufsstarter“ zeigen stolz ihre Abschlussarbeit: Sie haben einen Stromkreis mit Zitronen und Solarpanels gebaut, der ein kleines Boot antreibt.  
Hanau
4. August 2023

„Nutze meine 2. Chance auf dem Arbeitsmarkt“

Die Absolventen der Qualifizierungsinitiative ´Start in den Beruf´ haben seit kurzem ihren Abschluss in der Tasche. Für sie ist dieser ein Türöffner, um eine reguläre Ausbildung zu beginnen. Auch im Industriepark.

Das Programm ist der Start, Ausbildung das Ziel!

Seit über 20 Jahren gibt Evonik jungen Menschen die Chance, sich in dem sechsmonatigen Programm fit zu machen für eine Ausbildung. Rund 70 Prozent der Starter haben im Anschluss eine Ausbildungsstelle erhalten bzw. gehen auf weiterbildende Schulen. „Eine tolle Quote“, findet Theo Fecher, Leiter der Ausbildung Süd. „Wenn Persönlichkeit und Leistungen überzeugen, übernehmen wir die jungen Leute anschließend gerne in eine reguläre Ausbildung.“

So geschehen bei Tim Paul. Sein bester Freund, der auch im Industriepark arbeitet, habe ihn auf die Initiative aufmerksam gemacht. „Vorher habe ich mal hier, mal dort gejobbt. Mit Start in den Beruf nutze ich jetzt meine zweite Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt“, sagt der künftige Azubi, der sich nun zum Chemikanten ausbilden lässt.

Jayden Rausch wollte sich orientieren. „Ich habe den Aufruf zu Start in den Beruf in der Zeitung gelesen und dachte mir, probierst du es einfach mal aus.“ Er ist allerdings bei seinem ursprünglichen Wunschberuf geblieben und lässt sich nun zum Pflegefachmann ausbilden.

„Auch dafür ist das Programm wichtig. Junge Leute können sich testen und stellen dann relativ schnell fest, wo ihre eigentlichen Neigungen liegen“, betont Fecher. „Auch durch diesen Mechanismus sind wir schon zu tollen Azubis gekommen, die sich vor dem Programm gar nicht vorstellen konnten, dass sie technisch sehr begabt sind.“

Die nächste Bewerbungsrunde startet übrigens am 1. Oktober.

Nicht alle Schulabgänger sind für eine Lehrstelle gut gerüstet oder haben ihren persönlichen beruflichen Weg bereits gefunden. Daher ist Start in den Beruf eine große Chance, sich für einen regulären Ausbildungsplatz zu qualifizieren. Die Teilnehmer lernen während des sechsmonatigen Praktikums vor allem naturwissenschaftlich-technische Berufe ganz praktisch kennen. Außerdem werden sie fachlich und sozialpädagogisch intensiv betreut. Nach einem halben Jahr endet das Programm mit einer praktischen Projektarbeit.

Von montags bis mittwochs lernen die jungen Leute im Ausbildungszentrum von Evonik die Grundlagen der Chemie, Mechanik und Elektrik kennen. Dazu kommen berufsbezogene Mathematik und wirtschaftliches Basiswissen. Den Rest der Woche verbringen die Teilnehmer im Bildungswerk „Gesellschaft für Wirtschaftskunde“ (GfW), wo ihr Schulwissen aufgefrischt wird.