Evonik-Standortleiterin Kerstin Oberhaus, Lea Lietzenmayer
und Annalisa Heinig von der Jugend- und Auszubildenden-
vertretung, sowie der Hanauer Betriebsratsvorsitzende Matthias
Krebs, von rechts, setzen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen.
Evonik-Standortleiterin Kerstin Oberhaus, Lea Lietzenmayer und Annalisa Heinig von der Jugend- und Auszubildenden- vertretung, sowie der Hanauer Betriebsratsvorsitzende Matthias Krebs, von rechts, setzen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen.
Hanau
29. November 2021

Orangefarbenes Leuchtfeuer gegen Gewalt an Frauen

Der Industriepark Wolfgang beteiligt sich in diesem Jahr erstmals an der Aktion „Orange the World“ – einer Kampagne der Vereinten Nationen, die auf das Thema „Gewalt gegen Frauen“ aufmerksam macht. Ab dem 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, strahlt das Gebäude an der Rodenbacher Chaussee für 16 Tage in leuchtend orangefarbenem Licht.

Jede dritte Frau in Deutschland ist mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen. Etwa jede vierte Frau wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt durch ihren aktuellen oder früheren Partner. Betroffen sind Frauen aller sozialen Schichten.

Bis zum 10. Dezember wird auf diese Weise auf die Thematik ´Frauenrechte sind Menschenrechte´ aufmerksam gemacht. Allen Bereichen von Politik über Wirtschaft bis zur Zivilgesellschaft soll vermittelt werden, dass dies noch längst nicht überall umgesetzt ist.

In Hanau werden in der Stadt bereits seit einigen Jahren Gebäude am 25. November angestrahlt. „Auch wir möchten ein deutliches Zeichen setzen. Ich finde, wir müssen diesem Thema große Beachtung schenken und dürfen nicht aufhören, darüber zu sprechen. Weil das Thema unangenehm ist, besteht die Gefahr, dass es häufig unausgesprochen bleibt. Dabei ist es wichtig, dass es im Bewusstsein bleibt“, sagt Evonik-Standortleiterin Kerstin Oberhaus.

Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter: Von Frauenhandel, Genitalverstümmelung, Zwangsprostitution, Zwangsehen, sexueller Belästigung, Vergewaltigung bis zu körperlicher und psychischer Bedrohung bzw. Gewalt. Allein in Deutschland fliehen jährlich 40 000 Frauen vor ihren gewalttätigen Männern ins Frauenhaus. Weltweit ist die Situation für viele Frauen sehr viel schlimmer.