Start in den Beruf: Der lehrreiche Weg zur Ausbildungsstelle
Es wird wieder geschraubt, gefeilt und analysiert: Am 1. Februar haben sich bei Evonik im Industriepark Wolfgang insgesamt dreizehn Jugendliche an den Start gemacht.
Die Qualifizierungsinitiative „Start in den Beruf“, ein von den Sozialpartnern der chemischen Industrie ins Leben gerufenes Programm, setzt Evonik das Engagement für jene Jugendliche fort, bei denen die Voraussetzungen für eine direkte Aufnahme in eine Berufsausbildung noch ergänzt werden.
Nicht alle Schulabgänger sind für eine Lehrstelle gut gerüstet oder haben ihren persönlichen beruflichen Weg bereits gefunden. Daher ist Start in den Beruf eine große Chance, sich für einen regulären Ausbildungsplatz zu qualifizieren. Die Teilnehmer lernen während des sechsmonatigen Praktikums vor allem naturwissenschaftlich-technische Berufe ganz praktisch kennen. Außerdem werden sie fachlich und sozialpädagogisch intensiv betreut. Nach einem halben Jahr endet das Programm mit einer praktischen Projektarbeit.
Von montags bis mittwochs lernen die jungen Leute im Ausbildungszentrum von Evonik die Grundlagen der Chemie, Mechanik und Elektrik kennen. Dazu kommen berufsbezogene Mathematik und wirtschaftliches Basiswissen. Den Rest der Woche verbringen die Teilnehmer im Bildungswerk „Gesellschaft für Wirtschaftskunde“ (GfW), wo ihr Schulwissen aufgefrischt wird.
„Dieses Programm ist wichtig für viele junge Leute“, sagt Laura Bolz, die das Programm betreut. Daher sollte die Pandemie keinen Einfluss auf die Durchführung haben. „Corona bedingt mussten wir allerdings in diesem Jahr zwei Gruppen bilden, damit sich die Teilnehmer nicht zu nah kommen. Auf die Wissensvermittlung hat dies allerdings keinen Einfluss. Wir mussten nur Personal zur Verfügung stellen.“
Seit dem Jahr 2004 bietet das Ausbildungszentrum von Evonik im Industriepark Wolfgang „Start in den Beruf“ an. Fast 200 Jugendlichen wurde bislang ein guter Start ermöglicht.
Die Chance nach dem Programm einen Ausbildungsplatz zu bekommen ist gut: Bei entsprechender Leistung und guten Fortschritten können die Teilnehmer am Ende des Programms, das Evonik in Kooperation mit der Arbeitsagentur Hanau durchführt, auch ein entsprechendes Angebot erhalten. Ungefähr zwei Drittel der Jugendlichen finden im Anschluss einen Ausbildungsplatz, einige direkt bei Evonik in Hanau.