„Voller Energie“ im Industriepark Wolfgang
Die "Tage der Industriekultur" bieten jedes Jahr außergewöhnliche Einblicke in Unternehmen und Industriestandorte. Auch der Industriepark Wolfgang öffnete wieder seine Tore, Türen und Labore – diesmal unter dem Fokusthema „Voller Energie“.
Im Labor für elektrochemische Prozesse berichtete Verfahrensingenieur Patrik Stenner über die Anstrengungen von Evonik, aus alten Akkus stammendes Lithium zurückzugewinnen. Insbesondere für die Elektrifizierung des Automobilsektors wird immer mehr Lithium benötigt. Das Leichtmetall ist jedoch eine begrenzte Ressource. Evonik arbeitet intensiv daran, mit Hilfe eines speziellen Verfahrens das wertvolle Material in den Produktionskreislauf zurückzuführen.
Überdies hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, einen Blick in einen Elektrolyseur zur Erzeugung von Wasserstoff aus grünem Strom und Wasser zu werfen. Zudem konnten sie am Beispiel eines Versuches den Wasserstoff an der Kathode entstehen sehen.
Nicht weniger interessant war der zweite Besichtigungspunkt im IPW: Ein 3D-Metallteiledrucker, mit dem Apparate aus Edelstahl hergestellt werden, zum Beispiel neuartige Chemiereaktoren. Das Design der Reaktoren ermöglicht unter anderem die Einsparung von Energie und Emissionen.
Die Besucherinnen und Besucher erfuhren viel Wissenswertes, unter anderem über das Erzeugen von 3D-Computermodellen mit entsprechenden Konstruktionsregeln, die Möglichkeiten und Funktionen eines 3D-Metallteiledruckers sowie die Voraussetzungen mit Zertifizierungen und Herstellungsschritten für einen 3D-gedruckten Metalldruckapparat. Besonders spannend war der Blick in einen geöffneten 3D-Metallteiledrucker und die Veranschaulichung seiner Funktion in der Praxis.